Um was geht es?

In diesem Artikel gehen wir auf die Entwicklung der Erfassung von Besuchendendaten in der Schweiz ein und schauen Voraus auf das was kommen müsste oder könnte.

 

Entwicklung

Über die vergangenen Monate haben wir folgende Entwicklung beobachtet:

  1. Am Anfang wurde das Erfassen empfohlen. Alles war erlaubt, Papierlisten, Excels etc. Welche Daten erfasst werden mussten, unterschied sich von Kanton zu Kanton. Das ist immer noch so.
  2. Dann wurde erkannt, dass Informationen nicht immer lesbar und zum Teil unkorrekt waren. Der Kanton Bern hat als erster die Vorschrift erlassen, dass Listen nur noch elektronisch eingereicht werden können.
  3. Der Kanton Waadt beginnt jetzt, aufgrund von Spezifikationen alle Anbieter zuzulassen, die gewisse Anforderungen erfüllen. Da man verschiedene Anbieter im Spiel behalten will, sind diese Anforderungen wohl eher an der unteren Grenze des Möglichen.

 

Wie weiter?

  • Unserer Ansicht nach fordert das, was jetzt auf dem Spiel steht eine Bündelung der Kräfte. Es geht nicht mehr darum, es mit einer Vielfalt von Lösungen allen recht zu machen. Es geht vielmehr darum, alles zu tun, um die Verbreitung des Covid-19 Virus zu bremsen, um menschlichen und wirtschaftlichen Schaden zu minimieren.

«Alles» heisst auch, dass Tracing und Software zum Erfassen der Besuchenden zusammenarbeiten. Innerhalb von vernünftiger Zeit und mit vernünftigem Aufwand für das Entwickeln und das Warten von Schnittstellen wird das nur mit einer sehr beschränkten Zahl von Lösungen möglich sein,

Zudem muss der Blick über eine einzige Branche hinausgehen. Für das Tracing ist es irrelevant, ob die Ansteckung beim Pizzaessen erfolgte oder im Fussballstadium. Wichtig ist, dass effizient und wirkungsvoll nachverfolgt werden kann.

  • Man könnte sich auch überlegen, in einer folgenden Phase das Einhalten von Quarantäneregeln durch Technologie sicherzustellen, indem man Push- mit GPS-Technologie verbindet. Solche zukunftsgerichteten Lösungen bedingen mit grosser Wahrscheinlichkeit Applikationen, die auf Apple/Android Ansätzen basieren, was heute nur bei einer beschränkten Anzahl von Lösungen der Fall ist.

 

Die Vision

  1. Die Tracer haben über ihre Tracing-Software Zugriff auf alle Daten von Besuchenden, wo auch immer die Daten erfasst wurden, von welcher Applikation auch immer.
  2. Sie geben die Daten einer Person ein und sehen, wer mit dieser Person wo und wann in den letzten 14 Tagen im Kontakt stand.
  3. Gründlichere Massnahmen können schneller ergriffen werden, um Infektionsketten wirkungsvoll zu unterbrechen, unter Einhaltung der Anforderungen an die Datensicherheit.
  4. Über SocialPass Push Nachrichten in beide Richtungen ist der Informationsaustausch effizient und entspricht dem heutigen Kommunikationsverhalten.

 

Wo stehen SocialPass/SocialScan?

Wir sind bei Phase 3 voll dabei und konzentrieren uns auf Phase 4. Die Voraussetzungen sind gegeben:

  • Unsere Lösungen basieren auf Android/Apple Technologie und erlauben damit u.a. auch das Ablösen der guten alten SMS für die Benachrichtigung zwischen Tracern und «Kunden» durch Push-Nachrichten.
  • Unsere Lösung wurde so flexibel entwickelt, dass mit einfachem Einstellen von Parametern die Anforderungen verschiedener Branchen abgedeckt werden können.
  • SocialScan und SocialPass wurden von Beginn weg mit dem Blick für den ganzen Prozess konzipiert. Wir sind im Gespräch, um den Tracern direkten Zugang zur Datenbank zu gewähren. Zudem sind wir offen für den Ansatz, eine Schnittstelle anzubieten, die es auch anderen Anbietern ermöglicht, Daten den Tracern direkt zur Verfügung zu stellen

 

Wir arbeiten am Umsetzen der Vision, damit weniger Tracer mehr Infektionsketten schneller unterbrechen können und weniger Leute in Quarantäne müssen.

 

Autor: Erwin Peter, SwissHelios GmbH, erwinpeter@swisshelios.com